HOMECARE
HOMECARE
Therapiestühle
Sitzen und positionieren ist gewiss eines der wichtigsten Themen in der Kinderversorgung. Die perfekte Versorgung ermöglicht eine physiologische Sitzposition, gibt gelichzeitig die größtmögliche Freizügigkeit und hilft somit der Integration und Entwicklung unserer besonderen Kinder.
Durch die Möglichkeit der Sitzhöhenverstellung wird die Integration der Kinder in der Frühförderung, dem Kindergarten, der Schule oder zu Hause bedeutend vereinfacht. Die gute Einstellmöglichkeit der Sitzeinheit ermöglicht ein sicheres physiologisches Sitzen und gibt dem Kind mehr Freiraum für die Aktivitäten mit den Armen. Der Therapiestuhl bietet auch eine ideale Grundlage zum Aufbau von individuellen Sitzeinheiten.
Autositze
Im Auto sollte die Sicherheit unserer Kinder im höchsten Maße gewährleistet sein. Autositze und Spezialsicherungssysteme für extrem aktive Kinder verschaffen während der Fahrt komfortable und akzeptable Unterstützung für das Kind. (Bei Autositzen ist ein gesetzlicher Eigenanteil in Höhe von 100,- Euro vorgesehen.)
Sitzschalenversorgungen
Komplexe Krankheitsbilder und Mehrfachbehinderungen erfordern oft spezielle Wege zur Versorgung. Dazu gehört die maßgenaue und körpergerechte Anpassung einer Sitzeinheit nach Maß oder Körperabdruck.
Ausgangspunkt ist immer die ärztliche Verordnung mit intensiver Versorgungsbesprechung und fortlaufendem Dialog mit allen Beteiligten.
Maßgeschneiderte Sitzschalen sind sehr komplex und Einzelanfertigungen. Sie erlauben uns bereits in der ersten Fertigungsphase Einflussnahme auf die individuelle Formgebung. Bereits wenige Millimeter können den Therapieerfolg maßgeblich beeinflussen. Daher berücksichtigen wir schon bei der Maßnahme z. B. die biomechanischen Faktoren und deren Auswirkungen auf die Körperhaltung.
Die individuelle Maßanfertigung bringt zudem den Vorteil, die Versorgung auf das nötigste zu reduzieren, dennoch die physiologische Sitzposition mit größtmöglicher Bewegungsfreiheit zum bekommen und somit auch einen optischen Gesamteindruck für die Akzeptanz zu erzielen.
Wir fertigen die Sitzschalen in unserer eignen Werkstatt und sind daher auch bei besonders komplexen Versorgungen immer in der Lage auf Änderungen und sonstiges sofort einzugehen.
Die körperangepasste, individuelle Sitzversorgung bildet oftmals auch den ersten Schritt in Richtung fahren eines manuellen oder elektrischen Rollstuhls, das Nutzen von Kommunikationssystemen, oder bessere, erweiterte Kontrolle über Mimik, Gestik und Sprache. Dadurch werden auch die Wahrnehmung und soziale Kontakte gefördert.
Die fertige Sitzschalen-, Untergestell- oder Rollstuhlversorgung wird von uns farblich auf die Wünsche der Kinder angepasst. Wir kümmern und fortan um die Überprüfungen und erforderlichen Wachstumsanpassungen.
Kinder-Aktivrollstühle
Zu unserem Markenzeichen gehört die Suche und Umsetzung von individuellen Versorgungen auch im E-Rollstuhl Bereich. Eine Rollstuhlversorgung wird immer an den Benutzer angepasst und nicht umgekehrt.
Angepasste Aktivrollstühle geben neue Bewegungsfreiheit mit Sicherheit und Dynamik. Mobilität bedeutet lernen durch Bewegung und ist ein elementares Grundbedürfnis sowie ein wichtiger therapeutischer Aspekt.
Das Ziel ist, den Zustand der Beweglichkeit wieder herzustellen und Restaktivitäten zu mobilisieren. Die Auswahl hängt unter anderem vom Grad der Behinderung, vorhandenen Restfunktionen und dem Einsatzort ab.
Stomaversorgung
Der Begriff Stoma bezeichnet eine operativ hergestellte Öffnung im Bauchraum, durch die der Dickdarm, Dünndarm oder die Harnleiter nach außen geleitet werden. Betroffen sind häufig Menschen mit einer Krebserkrankung oder chronisch entzündlicher Darmerkrankung. Aber auch in Folge von Fehlbildungen, Unfällen, Operationen oder Durchblutungsstörungen kommen Stomaanlagen zum Einsatz.
Derzeit leben in Deutschland ca. 150.000 Menschen mit einem Stoma. Ein Stoma stellt einen erheblichen Einschnitt im Leben des Betroffenen dar. Deshalb ist es umso wichtiger, eine Versorgung zu wählen, die zu Ihrem Körpertyp und Ihren täglichen Bedürfnissen passt.
Unsere Versorgungsmanager beraten Sie gern direkt nach Stomaanlage in der Klinik. So haben Sie bereits bei Entlassung die notwendigen Hilfsmittel.
Tracheostomaversorgung
Unter einem Tracheostoma wird eine künstlich angelegte Öffnung der Luftröhre nach außen verstanden. Man unterscheidet dabei zwischen einem vorübergehendem und einem endgültigem Tracheostoma.
Eine Tracheotomie wird meist infolge von Unfällen oder Operationen, neurologischen Erkrankungen mit Störungen des Schluckreflexes, Strahlenbehandlung am Kopf bzw. Hals sowie Kehlkopflähmungen durchgeführt. Auch nach kompletter Entfernung des Kehlkopfes tragen Patienten ein Tracheostoma.
So unterschiedlich wie jeder Mensch und jedes Krankheitsbild, so unterschiedlich sind auch die entsprechenden medizinischen Hilfsmittel. Neben Trachealkanülen und deren Zubehör wie z. B. Kanülentragebändern und Tracheokompressen benötigt der Patient noch zahlreiche weitere Produkte, die ihm die durch die Tracheotomie-Operation verlorenen Körperfunktionen wie sprechen und filtern, anwärmen und befeuchten der Atemluft, wieder weitestgehend ermöglichen. Je nach Krankheitsbild ist es auch möglich, dass Patienten nicht mehr in der Lage sind, selbst zu atmen, und sie bis zu 24 Stunden an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden müssen.
Gern übernehmen wir nach Tracheotomie die Organisation einer optimalen Überleitung in das häusliche Umfeld bzw. der Pflegeeinrichtung. Wir schulen Sie im Gebrauch sämtlicher Hilfsmittel und liefern Ihnen hochwertige, bedarfsgerechte Produkte im Rahmen der jeweiligen Pauschalen.
Diabetescare
Diabetes mellitus ist ein Problem mit der Verstoffwechselung von Zucker. Die überwiegende Mehrheit der Fälle in Deutschland betrifft Typ 2 Diabetes. Der Blutzuckerspiegel muss regelmäßig überwacht werden und viele Menschen mit Diabetes benötigen außerdem Insulin.
Unser geschultes Fachpersonal berät Sie herstellerneutral und gemäß der gesetzlichen Richtlinien rund um das Thema Blutzuckermessung und Injektionstherapie.
Pflegecare
Für Pflegebedürftige im häuslichen Umfeld, die durch eine private Person gepflegt werden, gibt es spezielle „Pflegepakete“. Enthalten sind zum Verbrauch bestimmte Hilfsmittel wie z.B. Desinfektionsmittel, Einmalhandschuhe und Bettschutzeinlagen. Wenn Sie einen Pflegegrad haben, übernimmt die Pflegeversicherung diese Hilfsmittel bis zu 40 € pro Monat.
Gern übernehmen wir die Abwicklung mit Ihrer Pflegeversicherung und liefern Ihnen nach Genehmigung ein individuell für Sie zusammengestelltes Paket.
Künstliche (enterale und parenterale) Ernährung
Es gibt verschiedene Gründe für die Notwendigkeit einer künstlichen Ernährung: Durch Krankheit kann die Gefahr einer Mangelernährung entstehen, die zu schweren Folgeschäden führt. Dadurch kann es sein, dass nach Absprache mit dem Arzt eine künstliche Ernährung vorteilhaft oder gar erforderlich ist. Indikationen für eine Ernährungstherapie sind unter anderem: neurologische Erkrankungen (Apoplex, Hirnabbausyndrom, Demenz, Tumore etc.), onkologische Erkrankungen wie Tumore des oberen Gastrointestinaltraktes, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, konsumierende Erkrankungen (ungewollte Gewichtsabnahme) sowie Anorexia Nervosa. Hierbei wird zwischen enteraler und parenteraler Ernährung unterschieden.
Enterale Ernährung bedeutet, dass die Nahrung den Magen-Darm-Trakt durchläuft (aus dem Griechischen: enteron = Darm). Diese wird umgangssprachlich auch „künstliche Ernährung“ oder „Astronautenkost“ genannt. Enterale Ernährung gibt es als Trinknahrung oder Sondennahrung (über eine Nasensonde, eine Magensonde oder auch eine Dünndarmsonde). Vollbilanzierte Sondenkost erhält alle Nährstoffe, die man zur dauerhaften Ernährung benötigt.
Im Unterschied dazu wird bei der parenteralen Ernährung der Verdauungstrakt völlig umgangen, indem die Nährstoffe über eine Infusion direkt in die Blutbahn gelangen. Die Zusammensetzung wird auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt, wobei die Berechnung der Nährlösung davon abhängt, ob der Patient teilweise selbstständig essen und trinken kann oder ob er sich vollständig parenteral ernähren soll.
Die Ernährungssituation kann auf Anfrage des Patienten, der Angehörigen oder des Arztes/Pflegepersonals vor Ort in einer Ernährungsvisite durch unser qualifiziertes Fachpersonal eingeschätzt werden. Anschließend wird, in Absprache mit dem verantwortlichen Arzt, die weitere Therapie und Versorgung geplant und durchgeführt.
Infusionstherapien
Infusionstherapien werden zur Behandlung von akuten oder chronischen Schmerzen verwendet. Als Langzeittherapie kommen sie im palliativen Bereich zum Einsatz, verschaffen aber auch kurzzeitig z.B. bei Wirbelsäulenproblemen, rheumathoider Arthritis oder Fibromyalgiesyndrom Abhilfe.
Infusionstherapien erhalten Sie direkt über unseren Partner Medipolis Intensiv (extern)
Aufsaugende und ableitende Inkontinenzversorgung
Insgesamt sind in Deutschland 6 Millionen Menschen von Inkontinenz betroffen. Von Harninkontinenz spricht man, wenn Urin ungewollt aus der Blase abgeht. Stuhlinkontinenz ist der unfreiwillige Verlust von Gasen, dünnflüssigem oder festem Stuhl. Der von Inkontinenz Betroffene kann also nicht mehr bewusst kontrollieren, wann und wo Urin oder Stuhl abgehen.
Oft hindern Angst oder Scham daran, mit dieser schwierigen Lebenssituation umzugehen. Eine gute Versorgung mit dem passenden Hilfsmittel hingegen kann Lebensqualität wieder herstellen.
In der Versorgung von Inkontinenzprodukten wird zwischen der aufsaugenden und ableitenden Inkontinenz unterschieden. Aufsaugende Inkontinenzprodukte sind z.B. Einlagen, Windeln oder Pants. Bei der ableitenden Inkontinenzversorgung handelt es sich um Katheter, Bein- und Bettbeutel sowie Urinalkondome. Innerhalb beider Kategorien gibt es eine Vielfalt an Unterschieden in Form und Funktion. Lassen Sie sich im Rahmen einer telefonischen Erstberatung unterstützen, um eine bedarfsgerechte Lösung zu finden.
Moderne Wundversorgung
In Deutschland leiden etwa 4 Millionen Menschen an chronischen Wunden. Mit einer Wundversorgung soll einer Infektion vorgebeugt und die Heilung beschleunigt werden. Dabei soll sich das Gewebe belastungsstabil verschließen, damit nur eine möglichst kleine und ästhetisch akzeptable Narbe zurückbleibt.
Die traditionelle Wundversorgung wird in der Regel mit „trockener Wundversorgung“ gleichgesetzt. Es werden üblicherweise Mullkompressen oder befeuchtete Gaze eingesetzt, die in der Wunde austrocknen und mit dem Wundgrund verkleben können; daher ist mit häufigen, täglichen Verbandwechsel zu rechnen. Durch den häufigen Wechsel aber entsteht ein erhöhtes Infektions- und Verletzungsrisiko für die Wunde und das bereits neu gebildete Gewebe.
Bei moderner (hydroaktiver) Wundversorgung wird in allen Wundheilungsphasen ein feuchtes Wundmilieu geschaffen und über den gesamten Heilungsverlauf aufrechterhalten. Das feuchte Wundmilieu beschleunigt den Heilungsprozess der Wunde. Dabei ist die Wahl einer geeigneten Wundauflage einer der wichtigsten Punkte, die es zu beachten gilt.
Unsere Wundexperten stellen Ihnen gern einen individuellen Wundversorgungsplan zusammen, der auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Wir beraten Sie gerne! Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
Tel. 0271 405760
Fax 02745 93159999
E-Mail homecare[at]medica-technik.de
Westfalen Medical GmbH
Einheitsstraße 3 | 57076 Siegen | 0271 405760 | info@medica-technik.de
Technischer Notdienst: 0180 5254618 (24 Stunden)
Geschäftsführer: Siegfried Hupas, Andreas Weisheit | Handelsregister HRB 12713, AG Siegen
Allgemeine Geschäftsbedingungen
© 2018 . Westfalen Medical GmbH