REHATECHNIK
MOBILITÄTSHILFEN
Manuelle & elektrische Rollstühle
Ein Rollstuhl ermöglicht Menschen, die kurz- oder langfristig nicht gehen können, wieder Mobilität. Er wird immer auf die Körpermaße und den Therapiezielen des Nutzers eingestellt. Dabei dienen verschiedene Rollstuhlarten unterschiedlichen Zwecken:
Standardrollstühle kommen zum Einsatz, wenn eine Person hauptsächlich geschoben wird. Auch sind sie als Kurzzeitversorgung geeignet, z.B. wenn ein Bein aufgrund eines Knochenbruchs ruhiggestellt werden muss.
Leichtgewichtrollstühle können auf eine niedrigere Sitzhöhe eingestellt werden als Standardrollstühle und sind deshalb eine gute Alternative, wenn jemand nicht nur geschoben wird, sondern auch selbst trippelt oder sich über die Greifreifen fortbewegt. Wer mit dem Rollstuhl öfters einkaufen, zu Arztbesuchen oder zu anderen Aktivitäten fährt, kann einen Leichtgewichtrollstuhl auch besser in den Pkw verladen.
Aktivrollstühle sind für Selbstfahrer. Sie können komplett angepasst und nach Maß gefertigt werden (siehe Individuelle Hilfsmittel).
Pflegerollstühle eignen sich für pflegebedürftige Menschen, denen aufgrund ihrer körperlichen Verfassung ein langanhaltendes, aufrechtes Sitzen in einem herkömmlichen Rollstuhl nicht möglich ist. Sie haben eine stabile Rückenlehne, die sich nach hinten neigen lässt mit einer Kopfstütze und winkelverstellbare Fußstützen.
Elektrorollstühle sind mit einem Motor und einer Steuerung ausgestattet (links, rechts oder Sondersteuerung wie z.B. Kinnsteuerung). Es gibt sie für den Innen- und Außenbereich. Der Antrieb kann von den Vorderrädern oder den Hinterrädern kommen. Sie erhalten bei uns Standard- und Sonderausführungen. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Schiebehilfen & Antriebe
Je nach Lebenslage und körperlicher Verfassung kann ein elektrisches Zusatzaggregat am Rollstuhl eine sinnvolle Unterstützung sein. Folgende Antriebshilfen können beantragt werden:
Schiebehilfen bestehen aus einer Antriebseinheit, einem Batteriepack und einer Steuerelektronik. Mit einer speziellen Halterung werden sie an den Rollstuhl angebracht und von hinten durch die Begleitperson bedient. Schiebehilfen beschleunigen und bremsen den Rollstuhl komplett ohne manuellen Kraftaufwand, sodass man bequem im bergigen Gelände spazieren fahren kann – auch bei Patienten mit höherem Körpergewicht.
Radnaben- und Greifreifenantriebe ermöglichen Menschen mit wenig körperlicher Kraft, sich trotzdem selbstständig im Rollstuhl fortzubewegen. Der Radnabenantrieb wird über Joystick meist vom Rollstuhlfahrer selbst gesteuert (wobei es auch die Möglichkeit einer Begleitsteuerung gibt) und treibt den Rollstuhl ohne manuellen Kraftaufwand an. Damit funktioniert der manuelle Rollstuhl ähnlich wie ein Elektrorollstuhl. Bei einem Greifreifenantrieb hingegen wird die Kraft des Fahrers unterstützt, wenn er/sie den Rollstuhl manuell über die Greifreifen antreibt – ein ähnliches Prinzip wie beim Elektrofahrrad.
Rampen & Treppensteiger
Wer zu Hause wohnt und am Rollstuhl gebunden ist, kann evtl. mit Hürden wie Bodenunebenheiten, Stufen und Treppen zu kämpfen haben. Im Rahmen einer Wohnumfeld-Beratung prüft unser Versorgungsmanager die häuslichen Begebenheiten, misst die Fahrwege aus und berät Sie dann auf die passende Lösung, um solche Barrieren zu überwinden.
Rampen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und jedem erdenklichen Maß. Teleskoprampen haben zwei Spuren, die ausziehbar sind, um z.B. mehrere Stufen zu überwinden. Flächenrampen können schmal oder breit, einteilig oder klappbar sein. Bei unebenen Raumübergängen hilft eine Türschwellenrampe.
Treppenlifte werden mit einer Schiene fest in Ihrem Zuhause installiert und ermöglichen die mühelose Überwindung von Treppen. Der eingebaute Sitz fährt elektrisch von oben nach unten und umgekehrt. Auch lange und gewendelte Treppen sind kein Problem.
Mobile Treppensteiger sind eine gute Alternative falls kein fest eingebauter Treppenlift zum Einsatz kommen kann. Bestehend aus einer fahrbaren Einheit werden sie mittels einer speziellen Halterung an den Rollstuhl angebracht. Hierfür müssen die Hinterräder des Rollstuhls abgenommen werden. Eine Begleitperson bedient das Gerät dann von hinten, um die Treppe einfach und sicher zu überwinden.
Rollatoren
Rollatoren sind fahrbare Gehhilfen, die körperlich beeinträchtigten oder gehbehinderten Menschen wieder Sicherheit im Alltag und Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Es gibt sehr viele verschiedene Ausführungen für jede Art von Nutzung sowie unterschiedliches Zubehör. Im Beratungsgespräch hilft Ihnen unser Kundenservice, den perfekt auf Sie abgestimmten Rollator zu finden, wie zum Beispiel:
- Standardrollatoren mit Sitz und Korb
- Leichtgewichtrollatoren aus Aluminium sind viel einfacher in der Handhabung
- Wohnraum-Rollatoren sind klein und wendig, für ausschließliche Innenraumnutzung
- Outdoor-Rollatoren mit extragroßen Rädern, sogar mit Luftbereifung, für Spazierfahrten draußen in unebenem Gelände
- XXL-Rollatoren sind besonders robust und haben einen breiten, gepolsterten Sitz
- Rollatoren mit Unterarmauflagen, z.B. für Arthritispatienten
Von den Krankenkassen wird oft nur ein gebrauchter Standardrollator übernommen. Mit einem günstigen Eigenanteil jedoch erhalten Sie besondere Ausführungen und Neugeräte sowie vieles an Zubehör, wie zum Beispiel:
- Gehstockhalter
- Regenschirm und Schirmhalter
- Rückengurt
- Gepolsterter Sitz
- Bordsteinhilfe
- Tablett
Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir erstellen Ihnen gern ein individuelles Angebot.
PFLEGEHILFSMITTEL
Pflegebetten
Pflegebetten werden sowohl im klinischen Umfeld als auch zu Hause eingesetzt. Die höhenverstellbare Liegefläche erleichtert das Ein- und Aussteigen erheblich und mindert Sturzgefahr. Stufenlos elektrisch verstellbarer Kopf- und Fußteil machen eine bequeme Lagerung einfach. Vorgänge wie waschen und Windelwechsel können vom Pflegepersonal ergonomisch im Pflegebett vollzogen werden. Ein Bettgalgen sorgt für Halt beim Aufrichten und beidseitige Bettgitter geben zusätzliche Sicherheit.
Da ein Pflegebett mehr Platz benötigt als ein herkömmliches Bett, wählen manche Patienten lieber einen Einlegerahmen. Der Rahmen besitzt dieselben Grundeigenschaften wie ein Pflegebett, wird aber statt Lattenrost in ein vorhandenes Bett eingebaut. Natürlich gibt es auch verschiedene Größen und Zubehör wie Bettgitter und Bettgalgen sind ebenfalls für Einlegerahmen erhältlich.
Pflegebetten und Einlegerahmen sind bereits ab Pflegestufe 0 möglich. Wie Sie eine Pflegestufe beantragen, erfahren Sie hier.
Zusätzlich zum herkömmlichen Pflegebett gibt es verschiedene Spezialbetten für besondere Bedürfnisse.
Antidekubitus-Matratzen & Sitzkissen
Bei bettlägerigen Menschen muss verstärkt darauf geachtet werden, dass sie sich nicht wund liegen und dadurch Druckgeschwüre (Dekubitus) entwickeln. Hierfür wurden spezielle Antidekubitus-Hilfsmittel entwickelt.
Weichlagerungsmatratzen vergrößern die Auflagefläche des Körpers. Somit wird der punktuelle Druck verringert und einem Dekubitus vorgebeugt oder entgegengewirkt. Weichlagerungsmatratzen bestehen aus Schaumstoff, meist in mehreren Lagen.
Wechseldruckmatratzen bestehen aus mehreren luftgefüllten Kammern, die abwechselnd durch ein Aggregat aufgepumpt werden. Auf diese Weise wird der Druck mehrmals stündlich verteilt. Eine Wechseldruckmatratze wird mit einer Schaumstoffunterlage geliefert.
Luft- und gelgefüllte Sitzkissen dienen dem Entgegenwirken von Dekubitus am Gesäß während des langen Sitzens, z.B. im Rollstuhl.
Alle Systeme haben Vor- und Nachteile und es muss individuell abgewogen werden, welches System am besten zum Krankheitsbild und Therapieziel passt. Mehr über die Beantragung von Antidekubitus-Hilfsmitteln erfahren Sie hier.
Lifter
Lifter helfen einer pflegenden Person, den Pflegebedürftigen zu heben und umzulagern. Ob vom Bett zum Rollstuhl, vom Rollstuhl auf die Toilette oder zwischen Toilette und Badewanne – für jeden Transfer gibt es den passenden Lifter.
Mobile Patientenlifter bestehen aus einem fahrbaren Gestell mit einem Patientengurt. Der Patient wird in den Gurt gesetzt, per Knopfdruck elektrisch gehoben und anschließend umgesetzt. Es gibt Standard- und Miniversionen des Patientenlifters, die sich für beengte Verhältnisse bei der häuslichen Pflege gut eignen. Verschiedene Gurte in allen Größen unterstützen bei jeder Art von Transfer (z.B. Hygienegurte mit einem Ausschnitt für den Toilettengang, Badegurte mit einem Netzstoff oder Gurte mit Kopfstütze für erhöhte Stabilität). Wo ein normaler Hebelifter nicht ausreicht, kann auch ein schwenkbarer Lifter eingesetzt werden (z.B. für einen Transfer in die Badewanne).
Aktivlifter bestehen ebenfalls aus einem fahrbaren Gestell mit einem Patientengurt. Der Patient wird jedoch nicht im Sitzen, sondern im Stehen transferiert. Für Patienten mit Stehvermögen oder erhöhter Selbstmobilität ist dies eine optimale Lösung. Sogenannte Dual-Lifter können als Standard- oder Aktivlifter genutzt werden, mit entsprechendem Umbausatz.
Deckenlifter sind eine Alternative für Patienten, die selbstständig einen Transfer vornehmen wollen, können aber auch durch Pflegekräfte genutzt werden. Ein Schienensystem wird fest an die Decke von Transferpunkt A zu B montiert und ein Deckenmotor installiert. Von diesem hängen der Hebebügel und der Gurt. Der Transfer wird mittels Fernbedienung vollzogen.
Gern kommen unsere Versorgungsmanager im Rahmen einer Wohnumfeld-Beratung zu Ihnen, um den passenden Lifter für Sie zu ermitteln.
Bad-, Dusch- & Toilettenhilfsmittel
Um die Eigenständigkeit im Bad möglichst aufrechtzuerhalten oder die Pflege zu erleichtern, kommen verschieden Hilfsmittel zum Einsatz. Nachstehend die gängigsten.
Toilettenstühle werden häufig bei der Pflege älterer Menschen und Menschen mit Gehbehinderungen benötigt. Sie verkürzen insbesondere nachts den Weg zur Toilette. Ohne Toiletteneimer kann ein Toilettenstuhl auch meist über die Toilette gefahren werden.
Ein Dusch-Toilettenstuhl ist aus rostfreiem Material und kann zusätzlich zum Abduschen in die ebenerdige Dusche gefahren werden.
Toilettensitzerhöhungen werden auf die Toilette mit Schrauben oder Clips montiert. Es gibt sie in verschiedenen Höhen, mit oder ohne Armlehnen und auch in höhenverstellbaren Varianten. Eine Toilettensitzerhöhung wird dann benötigt, wenn dem Pflegebedürftigen das Setzen und Aufstehen schwer fällt. Dies kann altersbedingt, jedoch auch beispielsweise nach einer Hüft-OP der Fall sein.
Tipp: Manche Kostenträger übernehmen entweder einen Toilettenstuhl oder eine Toilettensitzerhöhung, jedoch nicht beides! Sollten Ihnen beide Hilfsmittel verordnet worden sein, erkundigen Sie sich vor der Beantragung, ob die Kosten auch von Ihrer Kasse übernommen werden. Alternativ können Sie den Toilettenstuhl über die Toilette fahren und so als eine Erhöhung mitnutzen.
Badewannenlifter haben einen auf- und abfahrbaren (ggf. höhen/tiefenverstellbaren) Sitz und eine absenkbare Rückenlehne. Sie werden mittels Saugnäpfen in Ihre Wanne gesichert und mit einem Handtaster betrieben. So wird das Baden auch leicht, wenn Sie nur eingeschränkt in oder aus der Wanne steigen können. Allerdings nimmt der Badewannenlifter einiges an Platz ein. Wer weniger Platz zur Verfügung hat und ein Hilfsmittel möchte, welches leicht beiseite gelegt werden kann, nutzt alternativ einen Badewannendrehsitz oder Badewannenhocker.
Duschstühle und Duschhocker können einfach in die Dusche gestellt werden und geben zusätzliche Sicherheit beim Duschen. Sie sind mit oder ohne Intimausschnit sowie Armlehnen erhältlich. Zur Wandmontage gibt es Duschklappsitze, die noch weniger Platz einnehmen.
Haltegriffe können überall im Bad installiert werden, wo zusätzlicher Halt notwendig ist. Diese sind fest montierbar, mobil mit Saugnäpfen oder sogar mit Klebetechnik erhältlich. Auch Stützklappgriffe können z.B. mit Wand- oder Bodenhalterung in der Nähe der Toilette bzw. des Waschbeckens platziert werden.
Lassen Sie sich im Rahmen einer Wohnumfeld-Beratung aufklären, welche Hilfsmittel für Ihre Badumgebung am besten geeignet sind.
THERAPIEHILFEN
Bewegungstrainer
Krankheiten wie MS oder Parkinson gehen mit einem fortschreitenden Abbau der Bewegungsfähigkeit einher. Aber auch nach einem Schlaganfall oder bei anderen Krankheiten mit Funktionsverlust der Bein- oder Armbeweglichkeit kann ein Bewegungstrainer sinnvoll sein, um Mobilität möglichst zu erhalten oder wieder herzustellen.
Bewegungstrainer können im klinischen Umfeld, aber auch zu Hause eingesetzt werden. Sie haben einen Motor, Pedalen bzw. Handkurbel und eine Auswahl an Trainingsprogrammen, von denen manche aktiv (mit Einsatz von Muskelkraft) und manche passiv (motorunterstützt) sind. Es gibt Bein-, Arm- und Kombinationstrainer.
Wenn Sie ein Rezept über einen Bewegungstrainer erhalten, liefern wir Ihnen vor Beantragung bei Ihrem Kostenträger ein Probegerät zum vierwöchigen Test. In dieser Zeit führen Sie einen „Erprobungsbericht“ – eine Art Trainingstagebuch, in Zusammenarbeit mit Ihrem behandelnden Therapeuten. Erweist sich der Bewegungstrainer als hilfreich, reichen wir bei Ihrem Kostenträger mit diesem Bericht und Ihrem Rezept ein Angebot ein. Nach Kostenübernahme wird Ihnen das Gerät dann geliefert, entweder zur Miete oder zur Überlassung, je nach Verordnung und Absprache mit der Kasse.
Steh- & Balancetrainer
Menschen mit nicht vorhandener oder nur eingeschränkter Stehfähigkeit vom Sitzen in den Stand zu bringen: das ist die Aufgabe eines Stehtrainers. Ein Gestell auf kleinen Rollen, Pelotten, Gurte und einen Therapietisch ermöglichen das perfekt positionierte Stehen.
Durch Stehen werden unter anderem Herz- und Kreislaufsysteme gestärkt, die Durchblutung angeregt und der Stoffwechsel aktiviert. Ein Stehtrainer ermöglicht passives Stehen mithilfe der Pelotten, selbst für Menschen ohne Kraft oder Rumpfstabilität. Ein aktiver Stand, in dem Muskulatur und Gleichgewicht trainiert und Gehfähigkeit gefördert wird, ist mit dem Balancetrainer erreichbar. Es gibt auch Kombinationsgeräte.
INDIVIDUELLE HILFSMITTEL
Maßgeschneiderte Aktiv-, Sport- & Elektrorollstühle
Für einen aktiven Menschen, der an einen Rollstuhl gebunden ist, wird der Rollstuhl zur Erweiterung seines Körpers. Ob im Berufsleben, beim Sport oder im Alltag, der Stuhl gleicht die verlorenen Funktionen aus und muss deshalb perfekt angepasst sein. Zu diesem Zweck gibt es maßgeschneiderte manuelle und elektrische Rollstühle.
Aktivrollstühle werden immer nach den individuellen Maßen des Nutzers gefertigt. Vor der Beantragung beim Kostenträger kommt unser Versorgungsmanager deshalb zu Ihnen, um Maß zu nehmen. Basierend auf Ihre täglichen Anforderungen berät er Sie dann zum passenden Modell und dem erforderlichen Zubehör. Dieses wird dann der Krankenkasse angeboten.
Sportrollstühle sind Aktivrollstühle, die speziell für Sportler (beispielsweise Basketballspieler) gedacht sind. Sie werden komplett in Sonderbau gefertigt und sind gleichzeitig leicht und stabil, weshalb sie sich für eine sehr dynamische Fahrweise eignen. Ultraleichte Antriebsräder, oft mit pannengeschützter Bereifung und einem hohen Radsturz (Schrägposition), runden diesen Stuhl ab.
Elektrorollstühle gibt es ebenfalls in Sonderausführungen für besondere Ansprüche. Unter anderem sind folgende Eigenschaften erhältlich:
- Besonders schmal oder wendig für den Innenbereich
- Spezielle Maße, beispielsweise Sondersitztiefe für sehr große Personen
- Elektrisch winkelverstellbarer Sitz, Rücken oder Beinstützen
- Sitzhub
- Sondersteuerungen, beispielsweise Kinnsteuerung
- Stehfunktion
- Individuell angepasste Sitzeinheiten oder Sitzschalen
Spezialbetten
Wenn ein Standard-Pflegebett nicht ausreicht, übernehmen wir die Versorgung mit einem Spezialbett. Folgende Eigenschaften sind lieferbar:
- Niederflurbetten mit besonders tief einstellbarer Einstiegshöhe (z.B. für kleine Personen oder bei Krankheitsbildern mit erhöhter Sturzgefahr)
- Schwerlastbetten mit großer Liegefläche und hoher Arbeitslast
- Seitenlagerungsbetten für spezielle Lagerungsansprüche
- Stehbetten mit elektrischer Stehfunktion
- Kinderbetten
Handbikes
Handbikes sind vergleichbar mit einem Fahrrad oder Liegerad, werden aber allein durch die Arme angetrieben und sind deshalb für Rollstuhlfahrer geeignet. Es gibt zwei Ausführungen: Adaptivbikes, die an die meisten Rollstühle montiert werden können und für den Alltagsgebrauch geeignet sind, und Rennbikes, die ohne Rollstuhl fahren und deshalb für Rennen oder Training genutzt werden.
Wie viel Spaß ein Handbike macht, erfahren Sie von unserem hauseigenen Handbike-Team! (Facebook-Link)
Sitzschalen
Manche Krankheitsbilder erfordern eine ganz besondere Sitzposition im Rollstuhl, welche durch normale Sitz- und Rückenlehnen nicht gewährleistet wird. Hierfür erstellen wir in unserer eigenen Werkstatt anatomische Sitzeinheiten nach Maß und Körperabdruck.
Maßgeschneiderte Sitzschalen sind sehr komplex und Einzelanfertigungen. Sie erlauben uns bereits in der ersten Fertigungsphase Einflussnahme auf die individuelle Formgebung. Bereits wenige Millimeter können den Therapieerfolg maßgeblich beeinflussen. Daher berücksichtigen wir schon bei der Maßnahme z.B. die biomechanischen Faktoren und deren Auswirkungen auf die Körperhaltung.
Die individuelle Maßanfertigung bringt zudem den Vorteil, die Versorgung auf das Nötigste zu reduzieren, dennoch die physiologische Sitzposition mit größtmöglicher Bewegungsfreiheit auszuwählen und somit auch einen optischen Gesamteindruck für die Akzeptanz zu erzielen.
Die körperangepasste, individuelle Sitzversorgung bildet oftmals auch den ersten Schritt in Richtung fahren eines manuellen oder elektrischen Rollstuhls, das Nutzen von Kommunikationssystemen oder bessere, erweiterte Kontrolle über Mimik, Gestik und Sprache. Dadurch werden auch die Wahrnehmung und soziale Kontakte gefördert.
KINDERVERSORGUNG
Therapiestühle
Sitzen und positionieren ist gewiss eines der wichtigsten Themen in der Kinderversorgung. Die perfekte Versorgung ermöglicht eine physiologische Sitzposition, gibt gleichzeitig die größtmögliche Freizügigkeit und hilft somit der Integration und Entwicklung unserer besonderen Kinder.
Durch die Möglichkeit der Sitzhöhenverstellung wird die Integration der Kinder in der Frühförderung, dem Kindergarten, der Schule oder zu Hause bedeutend vereinfacht. Die gute Einstellmöglichkeit der Sitzeinheit ermöglicht ein sicheres physiologisches Sitzen und gibt dem Kind mehr Freiraum für die Aktivitäten mit den Armen. Der Therapiestuhl bietet auch eine ideale Grundlage zum Aufbau von individuellen Sitzeinheiten.
Autositze
Im Auto sollte die Sicherheit unserer Kinder im höchsten Maße gewährleistet sein. Autositze und Spezialsicherungssysteme für extrem aktive Kinder verschaffen während der Fahrt komfortable und akzeptable Unterstützung für das Kind. (Bei Autositzen ist ein gesetzlicher Eigenanteil in Höhe von 100,- Euro vorgesehen.)
Sitzschalenversorgungen
Komplexe Krankheitsbilder und Mehrfachbehinderungen erfordern oft spezielle Wege zur Versorgung. Dazu gehört die maßgenaue und körpergerechte Anpassung einer Sitzeinheit nach Maß oder Körperabdruck.
Ausgangspunkt ist immer die ärztliche Verordnung mit intensiver Versorgungsbesprechung und fortlaufendem Dialog mit allen Beteiligten.
Maßgeschneiderte Sitzschalen sind sehr komplex und Einzelanfertigungen. Sie erlauben uns bereits in der ersten Fertigungsphase Einflussnahme auf die individuelle Formgebung. Bereits wenige Millimeter können den Therapieerfolg maßgeblich beeinflussen. Daher berücksichtigen wir schon bei der Maßnahme z.B. die biomechanischen Faktoren und deren Auswirkungen auf die Körperhaltung.
Die individuelle Maßanfertigung bringt zudem den Vorteil, die Versorgung auf das Nötigste zu reduzieren, dennoch die physiologische Sitzposition mit größtmöglicher Bewegungsfreiheit auszuwählen und somit auch einen optischen Gesamteindruck für die Akzeptanz zu erzielen.
Wir fertigen die Sitzschalen in unserer eignen Werkstatt und sind daher auch bei besonders komplexen Versorgungen immer in der Lage, auf Änderungen und Sonstiges sofort einzugehen.
Die körperangepasste, individuelle Sitzversorgung bildet oftmals auch den ersten Schritt in Richtung fahren eines manuellen oder elektrischen Rollstuhls, das Nutzen von Kommunikationssystemen, oder bessere, erweiterte Kontrolle über Mimik, Gestik und Sprache. Dadurch werden auch die Wahrnehmung und soziale Kontakte gefördert.
Die fertige Sitzschalen-, Untergestell- oder Rollstuhlversorgung wird von uns farblich auf die Wünsche der Kinder angepasst. Wir kümmern uns fortan um die Überprüfungen und erforderlichen Wachstumsanpassungen.
Kinder-Aktivrollstühle
Zu unserem Markenzeichen gehört die Suche und Umsetzung von individuellen Versorgungen auch im Bereich Rollstühle. Eine Rollstuhlversorgung wird immer an den Benutzer angepasst und nicht umgekehrt.
Angepasste Aktivrollstühle geben neue Bewegungsfreiheit mit Sicherheit und Dynamik. Mobilität bedeutet "lernen durch Bewegung" und ist ein elementares Grundbedürfnis sowie ein wichtiger therapeutischer Aspekt.
Das Ziel ist, den Zustand der Beweglichkeit wieder herzustellen und Restaktivitäten zu mobilisieren. Die Auswahl hängt unter anderem vom Grad der Behinderung, vorhandenen Restfunktionen und dem Einsatzort ab.
Therapie- & Dreiräder
...bedeuten eine weitere Mobilität, verbunden mit Unabhängigkeit und Selbstständigkeit.
Die Motivation zu lernen, die Umwelt zu erkunden und neue Erfahrungen zu sammeln sind für unsere kleinen Kunden wichtige Schritte zur Persönlichkeitsentwicklung.
(Therapie- und Dreiräder sind für Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres mit einem Eigenanteil in Höhe von 255,- Euro verbunden.)
Kinderwagen
Reha-Buggy oder Reha Wagen zeichnen sich im Gegensatz zu handelsüblichen Buggys durch höhere Stabilität und vielseitige Einstell- und Zurüstungsmöglichkeiten aus. Individuelles Zubehör für die physiologische Positionierung, bzw. Lagerung für das längere Sitzen, entlasten nicht nur das Kind sondern, auch die Eltern. (Laut Gesetzgeber sind bei Versorgungen im Kindesalter bis zu 3 Jahren ein Eigenanteil von 100,- Euro zu bezahlen.)
Steh- & Gehhilfen
Kinder mit normaler Entwicklung mit ca. 8 Monaten an zu krabbeln und sich an Gegenständen hochzuziehen, zwischen dem 12. und 15. Monat beginnen sie zu laufen. Daher wird empfohlen, auch in diesem Alter mit den Versorgungen zu beginnen. Denn:
Der Stand bietet gegenüber der sitzenden Position eine auffällige Positions- und Zustandsveränderung für den Körper. Die Gelenke werden aus der Beugung geholt und in die Streckung gebracht, der Körper kann sich zur vollen Größe aufrichten. Kinder können damit über sich hinaus wachsen, sie nehmen die Umgebung mit anderen Augen war.
Es gibt Behinderungsgrade, die das selbstständige Stehen und Gehen beinahe unmöglich machen.
Hier gibt es schon für die ganz Kleinen passende Stehgeräte, die eine schrittweise Aufrichtung erlauben. Um beim Stehen auch einen Grad an Selbstständigkeit zu erhalten oder zu fördern, gibt es fahrbare Stehtrainer. Ein Biometrisches Stehsystem bietet die stufenlos verstellbare, geführte und kontrollierte Positionierung zur Verbesserung aller Vitalfunktionen, Aktivierung der Rumpf-/Beinmuskulatur und Anregung und Stärkung des Herz-/Kreislaufsystems. Insbesondere die Hüftgelenke profitieren von der unterstützenden und korrigierten Belastung durch die geführte Aufrichtung des Körpers.
Kinderlaufhilfen sind vom kleinsten Kinderrollator bis zum sitzunterstützen Gehtrainer zu bekommen. Auch hier ist neben einer ärztlichen Verordnung eine Versorgungsbesprechung mit Erprobung erforderlich.
Bad- & Toilettenhilfsmittel
Versorgungsziel ist ein hohes Maß an Selbstständigkeit zu fördern und zu erreichen. Ergonomisch geformte Toiletten-/Duschstühle und spezielle Badeliegen bieten, hier die größtmögliche Unterstützung. Dadurch ist auch bei schlaffen oder spastischen Lähmungen Erleichterung und Sicherheit gegeben.
Baden kann auch Spaß machen. Die praktischen Bade- und Pflegehilfen entlasten bei der täglichen Pflege. Sie sind einfach zu handhaben und geben bestmögliche Unterstützung.
Egal ob in der Wanne, Dusche oder über der Toilette: individuell zugerüstete Multifunktionalität ist möglich. Ein anatomisch geformter Toiletten-/Duschstuhl unterstützt bei eingeschränkter Körperkontrolle.
Sie suchen die richtige Bade-/Hygienehilfe? Wir helfen Ihnen, gerne auch durch Erprobungen.
Lagerungshilfen
Gerade für unsere besonderen Kinder ist es wichtig, keine negativen Erfahrungen zu machen und physiologisch richtig zu liegen.
Durch die therapiegerechte Lagerung können Kontrakturen und Gelenkschäden verhindert oder gemindert werden. Spastikhemmende Lagerungspositionierungen lassen sich auf diesem Wege fördern. Ein Wundliegen wird durch die verschiedenen Lagerungshilfen von vornherein vermindert oder gar vermieden. Ganzkörperlagerungen, z.B. auch in Schaumstofftechnik, nach Maß oder Abdruck, werden so vorgenommen, dass die Hände noch Bewegungsfreiheit haben.
Kinderbetten
Ein multifunktionelles Kinderpflegebett wird den Ansprüchen zur Pflege und Therapie voll gerecht. Kinder brauchen Freiräume, die ihnen ermöglichen, die sie umgebende Welt auf ganz individuelle Weise wahrzunehmen, gleichzeitig aber auch Schutz und Geborgenheit zu erfahren, was Voraussetzung für das wichtige kindliche Urvertrauen ist.
Das eigene Bett bietet das alles und ist Freiraum und Schutz zugleich.
ADIPOSITAS-VERSORGUNGEN
Für Menschen mit höherem Körpergewicht bieten wir viele Hilfsmittel in Überbreite und mit hoher Belastbarkeit an. Hierzu zählen insbesondere:
- Pflegebetten und Matratzen
- Rollstühle
- Schiebehilfen und Antriebe
- Toiletten- und Duschtoilettenstühle
- Duschstühle und –hocker
- Rollatoren und Gehhilfen
Wir arbeiten mit Herstellern zusammen, die spezielle Produktpaletten für die Versorgung von Adipositas-Patienten entwickelt haben. Gern erstellen wir Ihnen im Rahmen einer Wohnumfeld-Beratung ein individuelles Versorgungskonzept.
Wir beraten Sie gerne! Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
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