SAUERSTOFF / BEATMUNG
SAUERSTOFFTHERAPIE
Unsere Lungen nehmen ständig Sauerstoff aus der Umgebungsluft auf, damit dieser durch den Blutkreislauf an alle Körperzellen verteilt werden kann. Krankheiten wie COPD, Lungenemphysem, Lungenfibrosen oder verschiedene Herzkrankheiten verringern jedoch die Menge an Sauerstoff, die von der Lunge aufgenommen werden kann. Dieser Verlust kann durch eine Sauerstofftherapie ausgeglichen werden.
Es gibt verschiedene Sauerstoffsysteme. Je nach Krankheitsbild und Lebenslage wird Ihr behandelnder Arzt entscheiden, welche Versorgung für Sie zu empfehlen ist. (Siehe auch: Welche Sauerstofftherapie ist die Richtige für mich?) Wir bieten folgende Systeme an:
Flüssigsauerstoff
Flüssigsauerstoff kann sowohl zu Hause als auch mobil eingesetzt werden. Zunächst wird der Sauerstoff auf -183° C tiefgekühlt und in einem stationären Behälter zu Ihnen gebracht. Dazu erhalten Sie eine tragbare Einheit, die den Sauerstoff dosiert und die Sie bequem am Behälter auffüllen und überall mitnehmen können. Ein Liter Flüssigsauerstoff ergibt umgerechnet ca. 850 l Sauerstoff in Gasform, was ein hohes Maß an Mobilität erlaubt. Das Flüssigsauerstoff-System ist außerdem geräuschlos. Es kann entweder als einzige Versorgung für zu Hause und unterwegs dienen, oder als Zusatz zu einem stationären Sauerstoffkonzentrator geliefert werden.
Flüssigsauerstoff ist besonders wirksam bei Erkrankungen, deren Therapie „reinen“ Sauerstoff benötigt.
Stationäre Sauerstoffkonzentratoren
Unsere Luft besteht zu 78 % aus Stickstoff, zu 21 % aus Sauerstoff und zu 1 % aus anderen Gasen. Sauerstoffkonzentratoren reichern die Umgebungsluft an, sodass ein Gasgemisch mit etwa 90-95 % Sauerstoff entsteht. Für den Gebrauch zu Hause liefern wir netzabhängige, stationäre Sauerstoffkonzentratoren.
Mobile Sauerstoffkonzentratoren
Für unterwegs gibt es außerdem mobile Sauerstoffkonzentratoren mit Akkus. Diese funktionieren im Prinzip wie eine kleine Version des stationären Konzentrators und werden meist im Rucksack mitgeführt. Mobile Sauerstoffkonzentratoren werden nicht von allen Kostenträgern übernommen.
Druckgas-Flaschensystem
Für die Versorgung außerhalb des häuslichen Umfeldes können Sauerstoff-Flaschen in verschiedenen Größen eingesetzt werden. Hierbei gibt es die Möglichkeit einer kontinuierlichen Sauerstoff-Abgabe oder einer Atemsteuerung. Wie lange eine Sauerstoff-Flasche reicht, hängt von der Größe der Flasche und dem Sauerstoff-Bedarf des Patienten ab. Druckgas-Flaschensysteme werden in einer Tragetasche oder auf einem Caddy mit Rollen mitgeführt. Natürlich kann man sie auch bequem im Rollatorkorb mitnehmen.
INHALATIONSTHERAPIE
Bei Lungenerkrankungen wie Asthma oder COPD werden oft Medikamente zur Inhalation verschrieben. Im Vergleich zur Behandlung mit Tabletten oder Spritzen hat die Inhalationstherapie den Vorteil, dass der Wirkstoff direkt an den betroffenen Ort gelangt und so eine kleinere Dosis ausreichend ist. Die Wirkung ist bei manchen Medikamenten schneller und die Nebenwirkungen geringer, weil der Körper als Ganzes aufgrund der lokalen Einwirkung weniger belastet wird.
Obere Atemwege
Zu den oberen Atemwegen gehören die Nase sowie Nasennebenhöhlen, der Rachen-Bereich und der Kehlkopf. Viren, Bakterien und Allergien lösen Erkrankungen der oberen Atemwege, wie z.B. Sinusitis, Pharyngitis oder Laryngitis aus.
Zur Behandlung von Krankheiten in den oberen und unteren Atemwegen bieten wir sogenannte Vernebler an. Diese erzeugen aus dem verschriebenen Medikament einen feinen Aerosol oder Nebel, der vom Patienten inhaliert und so an die betroffene Stelle transportiert wird.
Untere Atemwege
Zu den unteren Atemwegen gehören Luftröhre, Bronchien und Lungenbläschen. Zu den Erkrankungen der unteren Atemwege zählen u.a. Husten, Bronchitis, Lungenentzündung, Asthma, COPD und Mukoviszidose.
Zur Behandlung von Krankheiten in den oberen und unteren Atemwegen bieten wir sogenannte Vernebler an. Diese erzeugen aus dem verschriebenen Medikament einen feinen Aerosol oder Nebel, der vom Patienten inhaliert und so an die betroffene Stelle transportiert wird.
BEATMUNG
Viele Sauerstoffpatienten benötigen auch eine Beatmung, z.B. nachts. Dabei wird die Atemfunktion durch einen Respirator entweder unterstützt oder übernommen. Invasive Beatmung geschieht über einen Zugang wie z.B. einer Trachealkanüle. Nichtinvasive Beatmung kann über eine Trachealkanüle, aber auch über eine Gesichtsmaske stattfinden.
Nichtinvasive Beatmung eignet sich für Patienten im Krankenhaus oder zu Hause. Betroffene Krankheitsbilder sind z.B. COPD, Obesitas-Hypoventilationssyndrom (OHS), neuromuskuläre Erkrankungen, Brustwanderkrankungen und Atmungsbeeinträchtigung aufgrund einer Rückenmarksverletzung. Die Geräte sind netzabhängig oder mobil und für Erwachsene wie Kinder geeignet.
Unser Angebot an Beatmungsgeräten umfasst zurzeit nichtinvasive Geräte.
MONITORING
Manche Krankheitsbilder, insbesondere bei beatmeten Patienten, erfordern eine zeitweise oder ständige Überwachung der Vitalzeichen. Bei uns erhalten Sie dafür die richtigen Geräte.
- Blutdruckmessgeräte in manuell und automatisch
- Pulsoximeter zur Überwachung von Herzfrequenz und Blut-Sauerstoffsättigung
- Blutzuckermessgeräte
- EKG-taugliche Monitore
SEKRETMANAGEMENT / HUSTENASSISTENZ
Besonders bei neuromuskulären Erkrankungen mit teilweiser oder vollständiger Lähmung der Atemmuskulatur kann es sein, dass ein Patient nicht ausreichend Sekret durch Husten abtransportiert. Zum Ausgleich werden Absauggeräte und/oder Hustenassistenten eingesetzt.
Hustenassistenz
Ein Hustenassistent kann ebenfalls invasiv über eine Trachealkanüle oder nichtinvasiv über ein Mundstück bzw. einer Beatmungsmaske angewendet werden. Das Gerät erzeugt einen Überdruck gefolgt von einem Unterdruck, um Sekret aus dem Bronchialsystem zu ziehen. Dieses kann dann entweder aus der Luftröhre abgesaugt oder aus dem Rachen ausgespuckt werden.
Absauggeräte
Ein Absauggerät kann netzabhängig oder mobil betrieben werden. Der Absaugkatheter wird entweder über den Mund, oder auch durch eine Trachealkanüle eingeführt. Das abgesaugte Sekret wird durch die Schläuche in einen Auffangbehälter transportiert.
Wir beraten Sie gerne! Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
Tel. 02745 93159987
Fax 02745 93159223
E-Mail sauerstoff@medica-technik.de
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